Freitag, 10. Dezember 2010

Hier Am Ende Der Hoffnung

Draußen ist es schon dunkel
Und ich erwarte Deinen Anruf
Er bleibt aus
Und ich sitze hier alleine den ganzen Abend
Kaum fähig zu denken oder sonstwas zu tun

Auf meiner Suche nach der Poesie des Alltags
Ist das Unerreichte immer die Faszination,
das Unerreichbare immer das Begehrte.

Manche Sachen mögen sich wiederholen.
Sollen sie doch,
beim am Leben scheitern.
Ich will mich fühlen
Carpe – verfickte Scheiße – diem, Baby!

db2009

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Als Wir Unsterblich Waren


Als das Jahr noch jung war
Und die Abende kühl
Als wir uns gefunden hatten
Und aufeinander prallten
Im Park, unter einem Baum
Als wir russische Lieder sangen
Und von linken Ufern träumten
Als geklauter Flieder unser Wappen zierte
Und sein Duft ganze Räume füllte
Als wir uns lebten und Träume sich erfüllten
Als wir uns schworen niemals unsere Herzen zu brechen
Und doch taten

Als alles auf einmal anders war
Fast wie vergessen
Als wir dann unsere Musik hörten, Seele
Und uns wieder erkannten
Obwohl fast alles zu spät
Als ich Dir sagte, dass ich Dich liebe
Als Du mir sagtest, dass Du mich liebst
Als wir träumten von anderen Städten
Als die Zeit auf unserer Seite war
Als wir unsterblich waren
Es ist der 23. Juli 2009. Jetzt kommt die Nacht

db2009

Das Letzte Sommerkind

Heute Nacht war ich ganz tief in mir
Und habe Dich gesehen:
Wild und wartend
Kauernd, verzweifelt, lustvoll
Zart und blutend
Leuchtend und voller Leben
Hast Du da gestanden
Und schautest mich an

Ich sagte Dir, dass ich an Dich denke
Und ich dachte, dass ich Dich liebe
„Jeder Tag kostet mich Wunden“
Und ich nahm Deine Hände,
legte sie in meine.

Die Farben des Sommers verblassen,
doch in meiner Welt bist Du meine Königin
Jetzt hast Du mein Herz berührt
Jetzt komme ich nach Hause.

db2009

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Du Hier, Gefühlt In Worten


Ich muss aufpassen, mich nicht durch Dich zu definieren.
Du nicht an meiner Seite, ein Tag ohne Dich,
und schon fehlt mir – gefühlt – das ganze Leben.

Eine kleine Geste, Dein mildes, schüchternes Lächeln,
läßt mein Herz zerspringen.
Dein Duft ist eine Sucht, von der ich nicht lassen will.

Dich zu sehen, mit Dir zu reden,
die Aufmerksamkeit, die Du mir gibst,
läßt meine Seele glühen und ich spiegel mich im Abendrot.

Komm her zu mir, nimm meine Hand,
nimm mein Herz, nimm alles an.
Laß mir das Zarte, laß mir das Bittere.
Und ab jetzt die Ewigkeit.

Absolut Ja!

Wenn Du willst und mich verlangst
Dass ich mich in Dir verliere
Schwellen übertrete, kopflos alle Monde anbete
Fiebrig fühlend an Dich denken
Ohne Schlaf die ganze Nacht
Dann
Absolut ja!

Wenn Du fühlst und halb gewollt
Den blöden Unsinn den ich rede
Milde überspielend, alles von Dir zeigst
Nackt gedrängt mit etwas Reue
Ohne Schlaf die ganze Nacht
Dann
Absolut ja!

Wenn Du meinst und ganz allein
Kaum wie mein Traum und schon…
Leise lächelnd für Dich bittest
In Deinen Augen mich anschauend
Ohne Schlaf die ganze Nacht
Dann
Absolut ja!


db1994