Mittwoch, 15. Dezember 2010

Wortblumenstrauß


Nun, wo alle Wörter gelöscht sind,
alle Blumen vertrocknet,
und Du Rosen von Anderen
in Deinen Händen hälst,
fragst Du mich, ob ich noch reden will
Und natürlich sage ich ja
Und genieße Dich in den letzten Stunden
vom Rest unseres Lebens.

Dein Kopf liegt in meinem Schoß,
meine Hände verweilen fühlend auf Deiner Haut
Und als zartes Letztes
berühren sich unsere Lippen vorsichtig.

Das graue Licht des Hauseingangs
Nimmt mir die Sicht
Auf Deinen Blick,
als Du Dich noch einmal umdrehst
Da, wo kein Anfang war, wartet jetzt ein Ende
Und ich starte den Motor,
rolle rückwärts aus der Einfahrt,
fahre hinaus in die Nacht.

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